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27.08.07 ... ürbrigens - hat sich die Braunschweiger Zeitung bei ihren Opfern je entschuldigt?
Geschrieben von: Karl Fr. Eckhardt   
In der gestrigen Braunschweiger Zeitung verteidigte Thomas Fröhlich in einem Kommentar die Entscheidung der Fürhrung des größten und populärsten Vereins der Stadt Braunschweig und der Region, ein vereinsbetriebenes Internet-Forum zu schließen, auf dem sich die Anhänger des Vereins "frei" zu Wort melden konnten. Zwar sei es verständlich ("erträglich"), wenn die Anhänger großer traditionsreicher Vereine mit Rufen ihren "Unmut" ürber die Erfolglosigkeit ihrer Vereine äußerten. Die Grenzen würrden jedoch ürberschritten, wenn "Becher und andere andere Gegenstände fliegen" - Wo, auf welchem Internetforum, fragt sich der erstaunte Leser da, fliegen Becher und andere Gegenstände?

Und weiter; Grenzen des Erträglichen würrden ürberschritten, wenn "Menschen - und das sind auch Fußballer und Funktionäre - unflätig angepöbelt, bedroht oder gar angegriffen werden." - Es handelte sich um ein Internetforum. Mögliche Angriffe sind da notwendig rein verbaler Natur und verbale Angriffe sind Alltag einer jeder politischen Auseinandersetzung.

Wurde da auch unflätig gepöbelt und wurden Drohungen ausgestoßen? Wie die meisten Foren wurde auch dieses Forum moderiert, d. h. fürr den Fall konnten die unflätig pöbelhaften und bedrohlichen Beiträge von den Moderatoren des Forums herausgenommen werden, und sie wurden auch herausgenommen. Einzelnen Nutzern des Forums konnte bei wiederholter ürbertretung der "Benimmregeln" des Forums auch ganz die Berechtigung entzogen werden und ihnen wurde auch die Berechtigung entzogen.

Es ist unsäglich, wie hier einer möglicherweise berechtigten Kritik - davon muss eine seriöse Zeitung erst einmal immer ausgehen - der Anhängerschaft eines großen Vereins am "Vereinsklürngel" nicht nachgegangen wird, nicht gefragt, untersucht und recherchiert wird. Stattdessen wird in einem Kommentar mit fadenscheinigen Begrürndungen lediglich beklatscht, wie die Kritik am "Vereinsklürngel" von der Vereinsfürhrung zum Schweigen gebracht wird, indem der Kritik einfach das Medium entzogen wird.


Vielleicht war es ja gar nicht nur schlecht gemeint, aber eines der offensichtlichsten Beispiele von ürbelstem Schmierenjournalismus, das ich je erlebt habe, leistete die Braunschweiger Zeitung, als sie die Anhängerschaft des größten und populärsten Vereins der Stadt und der Region als eine zu jeder Gewaltorgie bereite Prürgeltruppe diffamierte und stigmatisierte. Wir berichteten hier darürber. ... Nichts war dran. - Mit solchen Diffamierungen begegnet man nicht der Gewalt, so redet man sie, so schreibt man sie eher herbei!

Hat sich die Braunschweiger Zeitung dafürr bei der Anhängerschaft des traditionsreichen Vereins je entschuldigt?


P.S. Eben schaue ich in die heutige Braunschweiger Zeitung und lese, dass die Monopolzeitung der Stadt eine Opposition innerhalb des Braunschweiger Traditionsvereins zumindest zur Kenntnis nimmt und auch zu Wort kommen lässt - Tage nachdem Zeitungen aus dem Umland und der ürberregionale Rundfunk darürber berichtet hatten: allemal ein unsägliches Armutszeugnis fürr ein Lokalblatt. Man muss leider den Eindruck haben, dass dieser Bericht nicht der Ethik des Journalismus zu verdanken ist, sondern dem Druck, den die Anhängerschaft des Vereins ürber schnell eingerichtete, eigene Foren auf die Zeitung erzeugt hat. Gratulation! - Aber warum wird nicht einmal ürber das Datum der geplanten Demonstration berichtet, warum erscheint nicht mal ein Link (liebe Braunschweiger Zeitung, das geht so: http://eintracht-demo.forumieren.com/ ), damit - soweit sie noch nicht alle verprellt sind - sich kritische Leser der Zeitung auch selbst ein Bild machen können ... ?