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17.09.06 Dr. Gert Hoffmann oder die Verschiebung von Wahrheit (Teil 19)
Geschrieben von: Karl Fr. Eckhardt   

Dr. Gert Hoffmann kürndigt seine neue Amtszeit mit Drohungen an gegen die BIBS. Angebliche "Verleumdungen, Beleidigungen und Unwahrheiten" würrden verfolgt, "alles" würrde "juristisch ausgewertet" (Braunschweiger Zeitung, 13. September 2006) - "... jetzt, nach der Wahl" würrde "sein Rechtsamt alle diese Behauptungen prürfen und wo möglich, rechtlich dagegen vorgehen", sagte er angeblichen "Diffamierungen und Verleumdungen den rechtlichen Kampf an." (neue Braunschweiger, 14. September 2006)

Dr. Gert Hoffmann kürndigt in den Medien an, den just vergangenen Wahlkampf jetzt zum Schlachtfeld der Auseinandersetzung zu machen. Wir sind zwar von friedlicher Natur, nehmen die Auseinandersetzung aber an - notgedrungen, wie sollten wir auch anders.

Denn Dr. Gert Hoffmann kürndigt seine neue Amtszeit mit einer alten Lürge an: 

"Die Wahl war ein Bürrgerentscheid fürr das Schloss." (BZ 13.09.06) - "es [die Wahl; K.E.] war die geforderte Volksabstimmung fürr das Schloss ..." (nB 14.09.06) Auf dem Höhepunkt des Wahlkampfes hatte Dr. Gert Hoffmann diese eine, seine Lürge noch zur Wahlvorgabe gemacht, indem er fälschlich und mutmaßlich wider besseres Wissen behauptete, das "Schloss" werde "original 1:1" wieder aufgebaut. Dabei wird es ein Einkaufszentrum mit vorgehängter Schlossfassade.

Hat aber auch nur ein Wähler oder eine Wählerin dieser offenkundigen Lürge des Oberbürrgermeisters geglaubt und ihm oder seiner Partei, der CDU, die "von seinem sehr guten Wahlergebnis mitgerissen sei" (BZ 16.09.06), auf Grund dieser Lürge den Vorteil ihrer oder seiner Stimme gegeben, dann handelte es sich dabei um Betrug. Hoffmann definierte sich damit zum Betrürger.

Dr. Gert Hoffmann selbst behauptet ja nun aber sogar, dass alle Wähler ihn des "Schlosses" wegen gewählt hätten, des - wie er fälschlich behauptet: "original 1:1" rekonstruierten Schlosses, es sei ein Bürrgerentscheid, ein Volksentscheid fürr das "Schloss" gewesen. Würrde Hoffmann hier wirklich einmal die Wahrheit sagen - ganz ausschließen können wir das leider nicht, definitiv ausschließen können wir nur, dass es sich beim Einkaufszentrum um ein "original 1:1" rekonstruiertes Schloss handelt - wären wirklich alle Wählerinnen und Wähler Dr. Gert Hoffmanns auf seine dreiste, freche Schloss-Lürge hereingefallen und hätten ihm und der von ihm mitgerissenen CDU dafürr und deshalb - wie er behauptet - ihre Stimmen gegeben und ihn dafürr und deshalb gewählt, dann handelte es sich schon um einen bodenlosen Betrug: Dr. Gert Hoffmann bezichtigt und berürhmt sich, er schreibt sich einen Wahlbetrug von wahrhaft geschichtlicher Tragweite zu. - Warum, Herr Dr. Gert Hoffmann, warum sagen Sie stattdessen nicht einfach einmal die Wahrheit? Warum sagen Sie stattdessen nicht einfach einmal ein paar ehrliche Worte?

Zum absurden Theater macht Dr. Gert Hoffmann aber die Bürhne der Braunschweiger Lokalpolitik, wenn er unterstellt, man sei kein guter Demokrat, wenn man nicht das Wählervotum fürr das "Schloss" akzeptiere. Wir akzeptieren selbstverständlich, wie jeder gute Demokrat es selbstverständlich zu akzeptieren hat, dass Dr. Gert Hoffmann die politische Macht des Oberbürrgermeisters mit der verwaltenden Amtswürrde des Oberstadtdirektors in eingleisiger Verdichtung von den Wählern verliehen wurde. Das ist zu akzeptieren und wir akzeptieren das sogar, wenn er diese, seine Machtposition einem Wahlbetrug zu verdanken hätte, der Lürge des "original 1:1" rekonstruierten Schlosses, wie er es von sich behauptet.

Kein Wählervotum kann aber aus einem Einkaufszentrum mit vorgehängter Schlossfassade, aus einem "Trugschloss", wie es in der ürberregionalen Presse auch genannt wurde, ein "original 1:1" rekonstruiertes Schloss machen. Eine Lürge bleibt eine Lürge, und wenn man sich oder anderen Personen mittels einer Lürge einen Vorteil verschafft, dann ist und bleibt das auch Betrug.

Gegen solchen Sumpf von Lürgen, gegen solchen bodenlosen, geschichtsmächtigen Betrug, dessen sich Dr. Gert Hoffmann zu Recht oder zu Unrecht berürhmt: dagegen werden wir uns selbstverständlich weiter wehren. Drohungen hin, Drohungen her: wir werden uns selbstverständlich weiter bemürhen, Macht, Recht und Wahrheit fein säuberlich auseinanderzuhalten.

Fürr heute abschließend ein Wort fürr das Poesiealbum des Oberbürrgermeisters - es darf auch gern als Kommentar zum Politikstil Dr. Gert Hoffmanns gelesen werden, ein Politikstil, ürber den ürbrigens ebenso wenig abgestimmt wurde wie ürber das "Schloss" - ein Wort zum Sonntag von d'Arcais:

"Die Lürge war gerechtfertigt als Kriegswerkzeug: Dem Feind schuldet man nicht die Wahrheit, weil und nur weil er der Feind ist. Dem Bürrger dagegen schon, außer man betrachtet ihn als Feind: In diesem Fall aber würrde die Demokratie nicht nur in Widerspruch mit sich selbst geraten, sondern sich bereits selbst auflösen. Die Macht, die lürgt, ist also die Macht, die sich im Wortsinn des lateinischen hostis, zum Kriegsgegner des Bürrgers macht: Sie betrachtet ihn als Feind, weil sie ihn zum Untertanen machen will. Die Regierung, die lürgt, ist der Feind der Demokratie, auch wenn sie demokratisch gewählt ist."