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31.08.07 Spielkultur?
Geschrieben von: Karl Fr. Eckhardt   

Es ist gerade eine Woche her: eine Fangemeinde des größten und populärsten Vereins der Stadt Braunschweig und der Region fordert nach dem Motto „Wir sind Eintracht“ einträchtig ihre Vereinsfürhrung heraus, in einem vereinsinternen Match vorzuzeigen und zu präsentieren, was sie gemacht hat und was sie kann.

Wie verteidigt sich die Vereinfürhrung? Mit gekonnten Tacklings, Kontervorstößen ürber die Flürgel, artistischen Dribblings, raumöffnenden Flanken? Nein, sie zelebriert eine ganz eigene Spielkultur. Sie stibitzt einfach den Ball, nimmt ihn aus dem Spiel und versteckt ihn vor der anstürrmenden Fangemeinde.

Läßt sich eine Fußballfangemeinde durch solche Spielzürge beeindrucken? - Kaum: die Fans besorgten sich einfach einen eigenen Ball und fordern die Vereinsfürhrung erneut heraus vorzuzeigen und zu präsentieren, was sie kann und was sie gemacht hat.

Was macht die Vereinsfürhrung? Besinnt sie sich auf soliden kämpferischen Einsatz, auf Spielkunst und Spielkultur. Mitnichten, die Vereinsfürhrung demontiert einfach das eigene Tor und versteckt es vor der anstürrmenden Fangemeinde.

Wie geht es nun weiter, läßt sich eine Fußballfangemeinde durch diese Art von „Sportsgeist“ beeindrucken? Wohl kaum. Schaut man auf ihr Forum, stellt man fest, dass sie eines ihrem Vereinspräsidenten und seiner Vereinsfürhrung nicht zum Vorwurf machen: dass er die einheimischen Brauereien nicht genürgend unterstürtzt hat mit Worten, denen immer auch Taten folgten.

Ansonsten scheinen die Fans zu wissen: es braucht Geduld und Vertrauen, bis der Ball ürber den schussstarken Sturm der Eintracht mit ebenso traumwandlerischer Sicherheit den Weg in das gegnerische Tor findet wie der Präsident den Weg in die nächste Wirtschaft oder der einträchtige Chor des "Eintracht-Gesangvereins" den treffenden Ton:

„Kein Bier fürr Glogo!“ schallt es im Forum aus dem Chor der Fangemeinde.

Und wie stellt sich die Vereinsfürhrung dem neuerlichen Angriff?

In mürhevoller, jahrelanger Kleinarbeit hat sich der Präsident fürr den Fall von Klimakatastrophen im eigenen Verein (mit gefährlichen Trockenperioden) einen eigenen, ihm gewissermaßen auf den Leib geschneiderten Sponsor aufgebaut, der auch dieser Gefahr mit einer genialen Erfindung begegnet ... Kein Bier fürr Glogo? Denkste! Glogo hat vorgesorgt. Bier fürr Glogo gibt's jetzt 24 Stunden am Tag, Kastenweise!