19.04.10 Neues Magazin oya |
Geschrieben von: Christof Görlich
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Seit einigen Wochen existiert ein neues Magazin auf dem bunten, deutschen Markt der Zeitungen und Zeitschriften. Es trägt den Namen "oya" (oya steht symbolisch Pate für die Sturmgöttin des Yoruba-Volkes) und ist untertitelt "anders denken . anders leben". Inhaltlich behandelt das erste Heft die Thematik "Allmende", was soviel heißt wie "allen (Gemeindemitgliedern) (im Wechsel) zukommend" - aber auch in der etymologischen Bedeutung "allen zustehendes Land", also Gemeindeland, welches der Allgemeinheit gehört. Unter anderem finden sich Artikel in dem Heft über folgende Themen: - ein Interview mit einem Aktivisten, der sich gegen die Privatisierung der Berliner Wasserwerke zur Wehr setzt
- ein Interview mit einem Vorstandsmitglied von solarcomplex AG (Bodensee) zum Thema Bioenergiedörfer und zum Engagement einzelner Ortschaften im Umgang mit energiefreundlichen Ressourcen
- ein Beitrag über die Salonfähigkeit von "Mundräubern", in dem es um Tausende von Obstbäumen geht, deren Früchte offensichtlich niemandem gehören, bzw. die niemand pflücken will.
- diverse Beiträge über deutsche Ökodorfer und zahlreiche Links, um sich ausführlicher zu informieren.
Ein Gratisheft (auch ein Abonnement und/oder die Mitgliedschaft bei der Genossenschaft Oya Medien eG.) gibt es unter www.oya-online.de Bitte empfehlt das Heft weiter... |
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19.04.10 Nina Eisenhardt: Atomwaffen raus aus Deutschland! |
Geschrieben von: Friedenszentrum BS
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 (Klicken zum Vergrößern)
In den Bunkern des Militärstandortes Fliegerhorst Büchel an der Mosel werden noch 20 US-Atomwaffen im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO gelagert, jede mit einer Sprengkraft von bis zu 26 Hiroshima-Bomben. Die meisten Deutschen fordern daher deren sofortigen Abtransport sowie ein Ende der nuklearen Teilhabe.
Im Mai 2010 findet in New York die 8. Überprüfungskonferenz zum Vertrag über die Nichtverbreitung von Atomwaffen statt, der das Fundament für internationale Abrüstungsbemühungen ist. Ausgehend vom Scheitern der letzten Konferenz 2005 sowie der Prager Rede 2009 von US-Präsident Barack Obama zur atomwaffenfreien Welt sind die internationalen Erwartungen an diese Konferenz sehr hoch.
Nina Eisenhardt, die ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Pressehütte Mutlangen ableistet, fasst die Themen und Probleme der Konferenz zusammen, analysiert Hintergründe und Zusammenhänge und diskutiert mögliche Perspektiven.
Donnerstag, 22. April, 19:00 Uhr Speicher der Volkshochschule Haus Alte Waage Eintritt frei
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15.04.10 Der Mythos vom Volk Israel |
Geschrieben von: Inge Gerlach
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In einigen Medien war schon seit längerem davon zu hören und zu lesen, und durch das gerade jetzt auf Deutsch erschienene Buch von Shlomo Sand wird es nun auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt: (Die „Frankfurter Rundschau“ berichtet heute sehr ausführlich darüber.): Offensichtlich hat es niemals einen Exodus, eine Vertreibung der Juden durch die Römer im Jahre 70 gegeben. Weder schriftliche noch archäologische Zeugnisse existierten für die erzwungene Auswanderung aus dem Lande Palästina, die die Basis für die zionistische „Rückkehr“ der Juden im 20. Jahrhundert in ihr „angestammtes“ Land darstellt. Sands Buch: „Die Erfindung des jüdischen Volkes – Israels Gründungmythos auf dem Prüfstand“ (Propyläen-Verlag, 24.95 €) wendet sich vehement gegen angebliche genetische Nachweise einer gemeinsamen vorderorientalischen Herkunft der heute lebenden Juden. Es weist vielmehr darauf hin, dass alle Völker Konstruktionen seien; auch die Deutschen stammten nicht von Hermann dem Cherusker ab. Was Israel betreffe: Es könne sein Existenzrecht nicht aus der Geschichte ableiten. Es sei das Land aller, die dort lebten, nicht die Fluchtburg der in alle Welt zerstreuten Mitglieder eines imaginären jüdischen Volkes. Daher könne Israel auch kein jüdischer Staat bleiben. Es müsse in Verhandlungen mit seinen Nachbarn treten, das sei seine einzige Chance. |
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19.04.10 Kulturhauptstadt 2010: Alles oder nichts |
Geschrieben von: Matthias Bosenick
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Bekanntlich hat Braunschweig die Bewerbung zur "Kulturhauptstadt 2010" trotz aller redlicher Bemühungen nicht gewonnen. Stattdessen schmücken sich "Essen und das Ruhrgebiet" nun mit diesem Titel. Zu Recht: Auch ohne den Kulturhauptstadt-Status hat das Ruhrgebiet jede Menge zu bieten, mit nur umso mehr, und das auch noch breit gefächert. Deutlich breiter als die letzte deutsche Kulturhauptstadt Weimar im Jahre 1999 auf jeden Fall. Und deutlich breiter, als es Braunschweig mit dem Kulturhauptstadt-Status je auf die Beine gebracht hätte. Denn von einer Kulturhauptstadtbewerbung ist heute im Kulturgeschehen der Stadt nicht besonders viel wahrzunehmen.
Nun kann man sich als Verlierer dieses Auswahlverfahrens natürlich grämen und gekränkt zurückziehen. Oder man schließt sich mit den anderen nicht-genommenen Bewerberstädten zusammen und profitiert davon, dass man bereits Zeit und Geld in Kultur investiert hat und dass das Augenmerk in kulturellen Belangen, RUHR.2010 sei Dank, ohnehin auf Deutschland ruht.
In Essen erfährt man nun, dass es ein solches Bündnis wirklich gibt: "National Heroes" nennt es sich neudeutsch. Elf der 16 Bewerberstädte (minus Essen) beteiligen sich auf diese Weise am guten Gelingen der RUHR.2010. Nicht dabei ist: Braunschweig. Der zweite Platz ist wohl nicht genug, hm?
http://www.essen-fuer-das-ruhrgebiet.ruhr2010.de/national-heroes http://braunschweig2010.de/
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14.04.10 Dr. Eugen Drewermann sprach vor einem Monat in Berlin zu Afghanistan |
Geschrieben von: Sigrid Probst
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Als neueste Meldung konnte gelesen werden: An seinen 65. Geburtstag ist Dr. Eugen Drewermann aus der katholischen Kirche ausgetreten. 1991 ist ihm schon die Lehrerlaubnis entzogen worden. Der Schritt war fällig und zu erwarten. Als Friedenbewegter und Pazifist, war es sicher für ihn schwer erträglich, dass Pfarrer wieder Waffen segnen, für einen Krieg, der kein Krieg sein soll. Vor einem Monat hat er in Berlin zu Afghanistan einen Vortrag gehalten. Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung will nicht den Waffengang in dem geschundenen Land. Die Abgeordneten in Berlin verhalten sich ganz anders, mit Ausnahme der Linken. Wiederholt wird uns erklärt, dass unsere Sicherheit auf dem Spiel steht, wenn wir die Taliban nicht Niederbomben. Ob Schröder, Fischer oder Struck und auch Schwarz/Rot hatten diese Haltung, Schwarz/Gelb setzt nur fort und stockt Soldaten auf. Afghanistan hat in dreitausend Jahren Geschichte niemals ein fremdes Land angegriffen. Es konnte dies nicht einmal tun, denn es ist eine Vielvölkermischung. Die Stammesführer halten alles zusammen. Herr Brzezinski hat die Sowjets nach Afghanistan hineingelockt. Zu diesem Zeitpunkt war es eine formelle Monarchie. Jetzt erträgt die Bevölkerung den fünften Krieg, Afghanistan hat niemanden bedroht. Dreimal führten die Briten, einmal die Sowjets und seit 2001 die USA, die NATO mörderische Angriffe, wir Deutschen sind weiterhin dabei. Es ist ein und die selbe Sache, Neokolonialismus, Imperialismus und Militarismus es sind die Worte für die internationale Aggression rund um den Globus. Wir hätten die Taliban in Herat, Kabul und Kandhar zu jagen, dabei sind sie von den USA an die Macht gedrückt worden, um die UDSSR aus Afghanistan zu vertreiben. Die Al Kaida wurden von den Amerikanern eingesetzt, die Russen bescheinigen der NATO, alle Fehler zu wiederholen.
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