29.08.10 Umweltzeitung – Utopien für unsere Stadt |
Geschrieben von: Wolf Nehmiz
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Eine neue Ausgabe der Umweltzeitung ist erschienen und kommt wie immer in frischer und professioneller Aufmachung daher. Wie könnte Braunschweig in 20 Jahren aussehen? Dieser Frage geht die aktuelle Ausgabe nach. Der Stadtplaner Wolfgang Wiechers entwirft seine Vision einer ökologischen Stadterneuerung unter dem Titel: 2030 - "Balancity" Braunschweig. André Voermanek berichtet fundiert über eine zukunftsorientierte Energieversorgung und fragt: Was muss geschehen, um eine Stadt wie Braunschweig zu hundert Prozent aus regenerativen Quellen zu versorgen? In einem Beitrag von Roland Sellin zum Verkehrskonzept der Zukunft wird dem Leser der Denkansatz "Shared Spaces" vorgestellt, also einer Aufhebung der Trennung von Straßen, Rad- und Fußwegen. Frieder Schöbel, der schon in der letzten Ausgabe der Umweltzeitung die "Entdemokratisierung" unserer Stadt durch Oberbürgermeister Dr. Hoffmann thematisierte, weist diesmal auf die oberbürgermeisterliche Offizial-Erinnerungskultur mit ihren Kaisern, Königen und Herzögen hin und zeigt, wie weit Anspruch und Wirklichkeit beim Gedenkstättenkonzept der Stadt auseinander liegen. Neugierig geworden? Hier geht es zum Inhaltsverzeichnis mit Leseproben. Noch eine Bemerkung zum Schluss: Der Abopreis beträgt für sechs Ausgaben 12,- Euro im Jahr. Das entspricht dreieinhalb Gläsern Bier im Lokal, sechs Müsliriegeln oder einem Eintrittspreis im Kino: Dafür bietet die Umweltzeitung mehr - viel mehr! Und das Beste – Sie tun etwas für die kommunale Medienvielfalt und damit für die Re-Demokratisierung unserer Stadt. |
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28.08.10 Antikriegstag 1. September 2010 |
Geschrieben von: Wolf Nehmiz
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Veranstaltungsankündigung: Der DGB und die Gewerkschaften in der Region Südostniedersachsen laden zum Antikriegstag 2010 ein. Die Gedenkveranstaltung beginnt am 1. September um 18.00 Uhr auf dem Friedhof Jammertal in Salzgitter Lebenstedt. Infos: Programm, Aufruf |
25.08.10 "Sommerimpressionen" um und im Herrenhaus zu Sickte |
Geschrieben von: Kerstin Lindner
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Ein winzig kleines Tor in der mannshohen Umzäunung des Herrenhausareals macht den Blick frei auf ein harmonisches Ambiente für jung und alt. Ein großzügiger, naturnah gestalteter, von vielen Winzlingen frequentierter Kinderspielplatz ist begrenzt von Apfelbäumen, die schwer an ihren Früchten tragen und vielen Bänken, auf denen insbesondere Bewohner der Seniorenresidenz, die rechter Hand den Spielplatz begrenzt, Platz genommen haben und beobachtend oder im Dialog vertieft am sommerlichen Treiben und der Leichtigkeit des Ortes teilhaben. Bis in das Foyer des Herrenhauses begleiten einen diese Impressionen, denen sich dort die "Sommerimpressionen" – Bilder von Künstlern aus Neuerkerode (Ilona Schimpf, Sybille Kautz, Maike Strantz und Christoph Stark) anschließen. Die Bilder aus der Neuerkeroder Kunstwerkstatt sind direkt, pur und ausdrucksstark. Als „Art Brut“ oder „Outside-Art“ bezeichnet, ist diese eigene Stilrichtung mittlerweile in der Fachwelt anerkannt und nachgefragt. Nicht ein lichtdurchfluteter Präsentationsraum unterstützt die Wirkung der Werke, eher sind es die meist farbenfrohen, vielgestaltigen Bilder, die den Treppenaufgang des Herrenhauses geschmeidiger, froher, einfach interessanter gestalten. Insbesondere bei Sonnenschein ist das gesamte Areal auf alle Fälle eine Fahrradtour wert. Die Ausstellung kann noch bis zum 26. September besichtigt werden.  Foto: Künstler und Leiterin der Kunstwerkstatt der Evangelischen Stiftung Neuerkerode sowie der Bürgermeister von Sickte zur Eröffnung der Ausstellung am 20. August (Foto: Stephan Querfurth)
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26.08.10 Der Löwe unterm Hakenkreuz – Autorenlesung in der Buchhandlung Graff |
Geschrieben von: Wolf Nehmiz
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 Prof. Ernst-August Roloff (li.) und Reinhard Bein
Nein, es war zunächst keine Lesung in der voll besetzten Buchhandlung Graff. Es war ein dynamischer Vortrag von Prof. Ernst-August Roloff über die Entstehung eines Reiseführers. Ein „Reiseführer durch Braunschweig und Umgebung 1930 bis 1945“ unter dem Titel „Der Löwe unterm Hakenkreuz“. Die Idee zu diesem ungewöhnlichen Reiseführer kam vom Eigentümer des MatrixMedia Verlags, Prinz Heinrich von Hannover, der anwesend war. Er sprach vor geraumer Zeit Ernst-August Roloff an, ob er diesen Reiseführer schreiben könne, weil immer weniger Bürger Geschichtsbücher in die Hand nähmen. Alleine wollte und konnte Ernst-August Roloff jedoch das Buch nicht schreiben, denn er sei in Braunschweig aufgewachsen und hätte viele Kindheitserinnerungen an das damalige "Luftflottenkommando" in der Grünewaldstraße am Franz`schen Feld, wo sein Vater arbeitete. Historiker bräuchten jedoch Abstand und müssten sich Quellen bedienen. Er sehe sich eher als Quelle denn als unabhängiger Historiker bei diesem Thema. Er hätte diesen Abstand nicht gehabt und war froh, dass Reinhard Bein einwilligte, mit ihm das Buch herauszugeben. Die Herrschaft der Nationalsozialisten, so Ernst-August Roloff, hätte die Struktur des Landes und der Stadt Braunschweig völlig verändert und beiden ein neues Erscheinungsbild gegeben. Diese Veränderungen sollen für die Bewohner und die Besucher des Landes Braunschweig sichtbar gemacht werden - dieses sei das Anliegen des Reiseführers. |
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25.08.10 Volksbegehren für gute Schulen in Niedersachsen |
Geschrieben von: Wolf Nehmiz
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 Das "Volksbegehren für gute Schulen" läuft weiterhin landesweit. Wie der Landeswahlleiter aktuell bekannt gegeben hat, haben in Braunschweig bisher fast 6.000 der Wahlberechtigten ihre Unterschrift geleistet. Mit dem angestrebten Gesetzentwurf sollen Schulen wieder zu Lernorten gemacht werden, an denen sich unsere Kinder wohl fühlen und entfalten können, in denen sie Zeit haben, Spaß am (lebenslangen!) Lernen zu entdecken. Für Braunschweig gilt: Ein erfolgreiches Volksbegehrens wird sicher auch Einfluss auf Entscheidungen für weitere zwei notwendige Gesamtschulen haben. Die Ziele des Volksbegehrens sind: Gymnasien und Gesamtschulen sollen wieder zur Regelschulzeit von 13 Jahren bis zum Abitur zurückkehren Neue Gesamtschulen dürfen schon mit vier, in Ausnahmefällen auch mit drei Klassen pro Jahrgang gegründet werden Volle Halbtagsschulen müssen erhalten bleiben Alle Kinder und Jugendliche unseres Landes haben das Recht auf eine bestmögliche schulische Ausbildung, denn sie ist das Fundament einer stabilen und zukunftsfähigen Gesellschaft. Über den Antrag auf Zulässigkeit des Volksbegehrens gibt es noch immer keine Neuigkeiten. Noch ist nichts entschieden, und damit gibt es mehr Zeit, das Ziel zu erreichen. Der Presseberichterstattung konnte in den letzten Wochen entnommen werden, dass es Anzeichen aus Hannover für einen Verzicht auf die Fünfzügigkeit bei Neugründungen von Gesamtschulen gibt. Dies sollte eine Ansporn sein, nicht locker zu lassen! |
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