Banner

Warning: Parameter 1 to modMainMenuHelper::buildXML() expected to be a reference, value given in /www/htdocs/w0067e8c/libraries/joomla/cache/handler/callback.php on line 99
Unser Braunschweig
24.09.10 Vorhersehbare Entwicklung im Einzelhandel
Geschrieben von: Sigrid Probst   

Es war klar, bei einem Zuwachs von 35.000 qm Verkaufsfläche allein im Schloss-Kaufhaus mußte es Einbußen im Innenstadtbereich geben. Das haben damals schon die Wirtschaftsredaktionen der großen, überregionalen Zeitungen unabhängig voneinander vorhergesehen. Es hieß: "Warten Sie drei Jahre ab." Nur in Braunschweig wollte man von diesen Prognosen nichts hören. Es wurde gebaut. Selbst neue Geschäftsflächen im Schloß-Carree, im Schatten der ECE-Arkaden, präsentieren sich dem Besucher als hässliche Leerstände.

Der ewige Schönredner, der Vorsitzende der Innenstadtkaufleute Herr Volkmar von Carolath, räumt ein, daß nun auch Ketten ihre Zweitläden im alten Innenstadtbereich nach und nach aufgeben. Vor einiger Zeit konnten wir lesen, dass GEZI und WMF am Damm schließen mussten. Das waren beides alte Traditionsgeschäfte. In den letzten zwei Jahren sind viele dieser bekannten Inhaber-geführten Geschäfte aus dem Stadtbild verschwunden. Billigläden sind dafür neu eingezogen - sie führen ein Nomadenleben.

ECE verwaltet inzwischen vier große Center in der City. Das Verschwinden der Fachgeschäfte hätte mit ECE aber nichts zu tun, meint Herr von Carolath.

Weiterlesen...
 
01.02.10 Braunschweig wird immer gesichtsloser
Geschrieben von: Margot Michaelis   

- das Gebäude der öffentlichen Bücherei soll einem Geschäftshaus weichen. Über manche gebaute Kleinode ist man sich in Braunschweig kaum bewusst. Dazu gehört auch das vom Braunschweiger Architekten Justus Herrenberger Anfang der 60er Jahre im Stil nordischer Architektur erbaute Gebäude der Öffentlichen Bücherei. Das Gebäude, in dem viele von uns ihre ersten Lese-Erfahrungen gemacht haben, soll zugunsten eines der üblichen Wohn- und Geschäftshäuser veräußert werden, weil die Stadt den Erlös zur Deckung von Unkosten, die der Umzug ins ECE hervorgerufen hat, nutzen will. Argumente gegen den Erhalt sind rein ökonomischer Natur, eine Sanierung wird für zu teuer befunden.

Die eigene Geschichte bewahren?
Aber wo liegt der Maßstab? Wenn eine gotische Kirche restauriert werden muss, dann wird man kaum auf die Idee kommen, sie zwecks besserer Ökonomie einem Kettenladeninvestor zu verkaufen. Es ist selbstverständlich, dass sie mit allem Mitteln bewahrt werden soll, selbst wenn die kirchliche Nutzung nur noch gering ist. Sie steht als baugeschichtliches Denkmal für die Geschichte einer Stadt, eines Ortes, für die Qualität eines Ensembles. Sie wird oft auch als individuelles Gesicht einer städtebaulichen Situation erkannt. Anders wird vielfach mit Profanbauten umgegangen. Die Stadt Braunschweig hat bereits eine unrühmliche Geschichte, was den Erhalt von Ensembles mit profanem Charakter betrifft. Man kann an den Trümmerplänen im Altstadtrathaus sehr schön nachvollziehen, wie viel städtische Baukunst bereits dem „Traditionsinsel“-Konzept der Nachkriegszeit zum Opfer fiel, meist übrigens, um die mittelalterliche Struktur mit breiteren Straßen zu durchstoßen, die der „autogerechten Stadt“ dienen sollten.

Die Öffentliche Bücherei – ein Gebäude im Stil der nordischen Architektur
Der Wiederaufbau war in Braunschweig nur selten geglückt. Eine rühmliche Ausnahme stellt das Gebäude von Justus Herrenberger dar, das zudem noch ein älteres aus den 20erjahren einbindet. „Mit seinem Materialmix von Beton, Stahl, Aluminium, Glas, Holz und Ziegeln im Stil Alvar Aaltos schlägt er die Bögen zwischen Tradition und Moderne, “kühler” Technik und “warmer” Natur, zwischen Innenraum und  Umgebung.“ kann man im Blog „freigeistreich“ von Regine Nahrwold lesen. Ergänzt durch eine sehenswerte Fotostrecke weist sie auf den stillen Schatz, den dieses Gebäudes darstellt, hin.

Weiterlesen...
 
18.01.09 "Unser-Braunschweig" gratuliert dem "Wolfenbütteler Schaufenster" zum 400. Geburtstag
Geschrieben von: Karl Fr. Eckhardt   

Eigentlich eine tolle, wirklich eine vorbildliche Veranstaltung. Eine Zeitung reflektiert ihre Entstehungsgeschichte und die kulturgeschichtliche Bedeutung ihres Mediums. Ein Jahrestag ist dafür immer guter Anlass.

In Braunschweig nimmt so eine aufklärerische Veranstaltung gleich leicht gespenstische Züge an, denn die Braunschweiger Zeitung, die erst nach dem 2. Weltkrieg gegründet wurde, setzt sich in einem mysterischen Akt der Incarnation mit der ältesten deutschsprachigen Wochenzeitung, dem Aviso, identisch. Der Aviso ist ihre Geschichte, sie lädt zu ihrer Geburtstagsfeier in den Braunschweiger Dom ein und massenhaft lässt sie sich zu ihrem Geburtstag gratulieren.

In bekannter ikonographischer Tradition sanktifiziert Chefredakteur Paul-Josef Raue sich selbst, indem er das mirum der Verwandlung von Geist in Materie, Materie in Geist und Aviso in Braunschweiger Zeitung seinen Jüngern Bodo, Martin und Ferdinand offenbart, die im mysterium tremendum vor dem Tabernakel des Aviso erschauern (entzückt werfen sie ihm daraufhin viele, viele ganzseitige Anzeigen in den Klingelbeutel).

(Collage)

Weiterlesen...
 
20.11.09 The New Haens'che Weiss Ensemble
Geschrieben von: Heiderose Wanzelius   

Heute: The New Haens'che Weiss Ensemble



Magni-Kirche, Braunschweig

Freitag, 20.11.2009, 20.00 Uhr

(Eintritt frei - Veranstalter: Braunschweiger Forum)

Haens'che Weiss in der Wikipedia
Promotion
Interview
You-Tube

 
02.12.10 BSer Kulturbesitz vernichtet erneut Eremitenwald - Protestkundgebung am Sa.,11h,Kohlmarkt
Geschrieben von: Peter Rosenbaum   

"Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz vernichtet erneut Eremitenwald" - BI fordert auf zur Protestkundgebung am Samstag 11 Uhr auf dem Kohlmarkt:
"Stiftung soll nicht EU-Entscheidungen vorgreifen"

wald
...seit Dienstag nachmittag wird wieder großflächig schützenswerter Eremitenwald vernichtet

Trotz Intervention der EU sollen weiter vollendete Tatsachen geschaffen werden.
Das gleiche Bild wie vor fast einem Jahr..... und wieder ist es die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, die die schändliche Arbeit für die VW-Flughafenerweiterung mittels williger oder auch schwacher Stiftungsratsmitglieder (OB Hoffmann, Ex-Ministerpräsident Glogowski, Landesbischof Weber) über den stiftungseigenen Forstbetrieb unter Koordination der Fällarbeiten durch den Stiftungsförster Röker erledigt.

Die EU befindet sich mitten im Klärungsprozeß über das weitere Vorgehen (siehe BZ-Artikel von Redakteur Fiene vom 23.11.2010).

Bereits am letzten Freitag hatten Robin Wood AktivistInnen mit einer spektakulären Kletter- und Plakat-Aktion am Braunschweiger Rathausturm gegen den erneuten Umweltfrevel protestiert.

Am Samstag (4.12.2010) ruft die Bürgerinitiative Waggum zu einer Kundgebung um 11 Uhr auf dem Kohlmarkt auf.

Die Bürgerinitiativen-Fraktion hat das Thema auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung gesetzt. Der Rat soll am 14.12.2010 beschließen:
"Von dem weiteren Schaffen vollendeter Tatsachen wird abgesehen. Um als Stadt gegenüber den Prüfungen durch die EU nicht in ein schiefes Licht zu geraten, wird die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz aufgefordert, die bereits in Kürze angekündigte Stellungnahme der EU-Kommission abzuwarten und die Waldvernichtung einzustellen."
 
<< Start < Zurück 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Weiter > Ende >>

Seite 4 von 162